Montag, 28. April 2008

Lang, lang ists herBST

Gut, bevor genörgelt wird, sei anzumerken, dass die vergangenen Wochen extrem arbeitsreich waren. Das soll aber keine Entschuldigung für die magere Blog- Frequenz der letzten Monde sein, immerhin hatte man es geschafft, ein paar neue Bilder in die Gallerie zu stellen, abseits des Arbeitstrubels...

Am vorletzten Abend seines Aufenthaltes entschloss er sich letztendlich, einen Rechenschaftseintrag zu verfassen:

Blödsinn :)

Dafür gibts ein neues Foto, das die lokale Herbststimmung widerspiegelt:



Tja, das wars auch schon, Bettzeit. Schreibfäule und der halbe-Stunden-alte Nachgeschmack der Abschiedsparty, eine üble Kombination...

Samstag, 8. März 2008

Wanaka - oder die Nachbarschaft

ca. 50 km von Cromwell entfernt liegt Wanaka, am gleichnamigen See, der wegen dem örtlichen, starken Wind vorwiegend von Kitesurfern und Seglern bevölkert wird. Hier gibt es eine reichhaltige Palette an Freizeitangeboten: Die historisch/technisch Interessierten finden ein Flugzeug- und Panzermuseum, die Wagemutigen die ansässige Skydive Filiale, die Gestressten den Schiessplatz, die Selbstdarsteller den Strand, die Cineasten das Kino im Wohnzimmer- Design und die Landarbeiter die Landwirtschaftsschau (zumindest an diesem Wochenende).

Nach einem kurzen weil windigem Grillmittag fahren wir zu viert mit dem 1000 Euro Subaru Kombi zweier Wineyard-Arbeiter aus Berlin, der anscheinend noch hervorragend in Schuss ist, nach Wanaka, um uns als Zuseher an diesem Happenning teilnehmen zu lassen.
Zu sehen sind neben preisgekrönten und aus kommerziellen Gründen zur Schau gestellten Rindern, Lamas, Schafen und Ziegen auch Mini-Pferderennen mit Erwachsenen und springreitende Mädchen, die Ihre hufbeschlagenen Reituntersätze effektvoll am Parcours präsentieren. Das grösste Gedränge findet allerdings vor dem Bierstand statt, gleich neben der Halle, wo der Landarbeiter- Nachwuchs lustige Figuren aus Obst und Gemüse zur Schau stellt. Der Rest des für die Schau beanspruchten Geländes wird von vielen, kleinen Verkaufsständchen und zugehörigem Personal bevölkert, das uns, sehr zur Freude unserer Gehörgänge, keine marktschreierischen Qualitäten beweisen.

ob gross...

ob klein...

Der eigentliche Grund unseres Ausflugs in das Nachbardorf ist das dort befindliche Kino "Paradiso". Wir organisierten uns schon am Nachmittag Karten für die Abendvorstellung "No country for old men", die erstaunlicherweise für acht Oscars nominiert ist und aus der Ideenfabrik der Coen-Brüder ein anspruchsvolles Filmerlebnis verspricht. Obendrein sitzt man im Paradiso nicht auf den altmodischen, unbequemen Kinoklappstühlen, sondern auf einer von mehreren grossen Couches. Autokinofans kommen im extra dafür präparierten VW-Käfer auch auf Ihre Kosten, in einer Ecke des Raums gibt es zusätzliche Polster für die freie Entnahme durch die Hardcore- Couchpotatoes im Publikum.
Das Paradiso ist ein kleines Kino, kombiniert mit Bar/Restaurant mexikanischem Einschlags, wobei sich die Getränkeauswahl hauptsächlich auf Coca-Cola-Limonaden, die wir alle aus der Werbung und dem Supermarkt kennen, und auch auf lokale Bier- und Weinspezialitäten beschränkt. Hier läuft uns der Riesling von Rippon, einem Winzer aus der Gegend, der wegen seines Komposthaufens überregional bekannt ist, über den Weg und eine Minute später auch über die Lippen, seiner natürlichen Absicht folgend, weiter in Richtung unserer Geschmacksorgane. Doch schon der Geruch überrascht. Ich benötige mehrere Anläufe, um schliesslich das fruchtig- bestechende Aroma ähnlich einer österreichischen, sehr bekannten Kräuterlimonade auszumachen. Die im Geschmack fast nicht wahrnehmbaren Gerbstoffe trüben den Eindruck des fast schon olympisch anmutenden, fruchtigen Rieslinggeschmack dieses Weines am Gaumen keineswegs, was uns auch den baldigen Besuch des Winzerbetriebs auf unsere Pflichtenliste setzen lässt.

No Country for old men:


Über zwei Stunden fesselt uns dieser sehr überraschend verlaufende Thriller an die überaus bequemen Sitzgelegenheiten im kleinen "Kinosaal" des Paradiso. Der Film bietet der ausserordentlich gewaltbereit gefärbten Story ausreichend Geschwindigkeit und Raum, um sich zu einem sehr gelungenem Werk in den Grenzbereichen der Spannung entwickeln zu können. Tommy Lee Jones, sichtlich gealtert, vermittelt dem in einer Neben-Hauptrolle dargestellten, vor der Pensionierung stehendem Sheriff einer Kleinstadt in den USA, das nötige Auftreten im Geschehen auf der Leinwand.
Nicht nur der Verlauf, auch das durch die Coen-Brothers geürzte Ende des bis zuletzt actiongeladenen Movies lässt die schwachsinnig-halluzinatorischen Qualitäten der marktbeherrschenden Produkte der Happy-End-Filmindustrie in Vergessenheit geraten und uns deshalb einen wirklich gelungenen Actionfilm erleben.

Also: "9 out of 10 points", sollte meine bescheidene Meinung zu dem Film gefragt sein...

Sonntag, 2. März 2008

The Big Picture

Unweit von Cromwell befindet sich das "Big Picture", an der Hauptstrasse nach Queenstown sogar mit einer Tafel "In 400m Wine Adventure on the Left" angekündigt.

Neben Speisen aus sehr guter moderner, fast durchgehend mediterran beeinflussten Küche gibt es hier einige gute Weine aus der Umgebung und touristische Attraktivitäten wie dem "Aroma Room" und dem hauseigenen Kino, in dem Filmvorführungen zu dem wichtigsten Thema der Region stattfinden. Hier lässt es sich stundenlang schlemmen und geniessen, zumindest wenn einen der manchmal mehr als erfrischende Wind nicht stört, der das Tal entlang strömt.
Auf der Weinkarte findet sich auch Rose-Wein, der hier scheinbar eher hellrot als mit dem uns bekannten rosa Farbton hergestellt wird.



Alles in allem lässt sich hier auf der Terrasse ein gastronomisch gelungener, halber, sonniger Sonntag mit Blick auf die umgebenden Pinot- Weingärten gestalten. Dabei fällt uns auf, dass die Stöcke in manchen Zeilen des benachbarten Weingartens keine Früchte tragen. Zum Glück ist der Weinbauer an diesem Sonntag bei der Arbeit. Meiner natürlichen Neugier folgend, manövriere ich zu ihm hin, was durch die Struktur eines typischen Weingartens ja nicht oft einfach ist, und frage ihn nach der Rebsorte und den fehlenden Trauben. Dabei stellt sich heraus, dass die Weinbauern teilweise aich noch selbst amerikanische Rebstöcke kultivieren, um diese bei geeignetem Alter mit Pinot-Reben auf zu pfropfen, nicht zuletzt um sich die hohen Kosten der bereits meist beim Kauf in der Rebschule fertig veredelten Setzlinge zu ersparen.
Zudem erspart man sich durch fallweise mit den Setzlingen einer Rebschule in den Weingarten eingebrachte Viren und kann seine eigens selektierten Stöcke des Weingartens vermeeren.

Nicht ganz zum Thema passend, aber auch Bestandteil dieser Woche: Der Umzug von dem unbequemen Chalets Ferienpark zu unserem neuen Gastgeber, Rory, ein 24-jähriger Local. Der gelernte Koch arbeitet als Builder, also Facharbeiter für Baufirmen in der Umgebung und sucht immer wieder Mitbewohner für sein Haus, damit er die Kosten nicht alleine von seinem Lohn bestreiten muss. Ein angenehmer, relativ introvertierter Typ, der natürlich Poker spielt und sich liebevoll um die 10 Jahre alte Katzendame Ashley kümmert. Hier gibts auch endlich "richtiges" Breitband Internet, was in den Chalets ja eher als schmal zu bezeichnen war.
Hier kann man auch tagsüber ihn Ruhe arbeiten, und das zum gleichen Wochenpreis wie im Ferienpark. Soweit hätte sich die Wohn- und Arbeitssituation verbessern lassen, worüber niemand von uns unzufrieden zu sein scheint.
Unserer dritter Mitbewohner ist Fabio, ein Wine-Assistant aus Brasilien, der die meiste seiner Freizeit im privaten Zimmer verbringt, natürlich Online-Poker spielend, und uns so zuvorkommenderweise seinen leider fast anästhetisch anmutenden Fussgeruch erspart :)

Sonntag, 24. Februar 2008

Quartz Reef Winery

An dieser Stelle eine kurze Vorstellung von Quartz Reef, der Weinbau- und Kellereibetrieb, in der meine Freundin Ihr Praktikum absolviert:

Hier werden die Traubensorten Pinot Noir und Pinot Gris (Blauer und Grauer Burgunder) angebaut und gekeltert. Insgesamt zählen zwölf Hektar Rebfläche zum Betrieb, weiters werden jedes Jahr Trauben von weiteren 18 Hektar angekauft. Den überwiegenden Teil vom Jahr erledigen eine handvoll Angestellte die Arbeit, die zum wesentlichen Teil aus dem Abfüllen der Weine in Flaschen und deren Versand besteht. Neben trockenen Weinen wird auch Sekt und Schaumwein hergestellt, ersterer aus roten Traubensorten, was an der Farbe des Endprodukts nur selten zu erkennen ist.

Quartz Reef Mitarbeiter

Kurz zum Foto: Wer glaubt, dass so der Alltag im Weinbau aussieht, der sei auf den Eimer hingewiesen, in den der schluckweise verkostete Wein zurückgespuckt anstatt geschluckt wird!

Quartz Reef erzeugt Weine, die sich von den typischen Produkten aus der Region dadurch unterscheiden, dass es keinen vermeintlichen Restsüsse- Eindruck gibt, das Säurespiel stellt sich im Abgang deutlich aber balanciert dar. "Vermeintlicher Restüsseeindruck", weil Weine, vor allem der Pinot Noir aus Central Otago, trotz des trockenen Ausbaus eine fast geisterhafte Süsse besitzen, die man vielleicht auf den ersten Schluck nicht wirklich wahrnehmen zu vermag.
Dem Umstand, dass die relativ kräftigen Rotweine aus der Gegend die primären Weinaromen naturgemäss stärker zur Geltung kommen lassen, verhilft ein mineralreicher, trockener Boden zur nötigen Transparenz im Buquett. Die Weine werden meist im kleinen Fass vergärt und erfahren eventuell eine Eiweiss- Schönung, bevor sie in die Flasche kommen. Die Verarbeitung bis hin zum Endprodukt basiert auf möglichst schonender Behandlung und nur unbedingt notwendigen, kleinen Korrekturen, um die ursprünglichen Aromen der Weintrauben im vergorenen Wein möglichst umfangreich und komplett zu erhalten.
Nicht zuletzt deshalb dürfte Neuseeland und Central Otago weltweit zu den besten Gegenden für Pinot Noir und Sauvignon Blanc zählen.

Pinot Noir Traube gut zwei Wochen vor der Lese

In den Weingärten werden eigentlich flächendeckend Schutznetze eingesetzt, die der Abwehr von Vögeln und Wildtieren dienen und bei Hagel auch einen geringfügigen Schutz bieten. Hier zählt das "netting" neben den Holz-, Laub- und Lesearbeiten zu den jährlichen Arbeitszyklen im Weingarten, der Pflanzenschutz stellt sich etwas unkomplizierter als z.b. im Weinviertel dar, erstens, weil sich Pilze wie der Mehltau in der relativ trockenen Gegend sehr schwer tun und wegen der Schutznetze und des kleineren Zeilen bzw. Stockabstands vorwiegend Flugzeuge für Rebflächen-Sprühungen verwendet werden. Der Einsatz von letzteren vermindert den jährlichen Arbeitsaufwand im Weingarten beträchtlich.

Geerntet wird, wie es bei Spitzenweinen üblich ist, per Hand. Um den kurzfristig hohen Bedarf an Erntehilfskräften zu decken, gibt es sogenannte "Wineyard Contractors", die den Winzern einen Personalpool an Arbeitskräften zu Verfügung stellen. Daraus ergibt sich eine win-win Situation für das meist ganzjährig angstellte Personal, das immer wieder in anderen Betrieben zum Einsatz kommt, wie auch für die Winzer, die es anderfalls schwer haben würden, relativ viele Angestellte das ganze Jahr über sinnvoll zu beschäftigen. Die Strategie dürfte sich rechnen, da die etwas teureren Arbeitskräfte auch auf den Weinbau spezialisiert und entsprechend routiniert sind und kurzfristig angemietet werden können, anders als typische Saisoniers z.b. in Österreich.
Hier in der Gegend wird übrigens meist zwischen Winegrower und Winemaker unterschieden, auch etwas anders als in unseren mitteleuropäischen Breiten.

Auf meiner Otago-Winelist stehen als Favoriten meist der Sauvignon Blanc, der Chardonnay wegen seiner hier so markant ausgeprägten Aromen und natürlich der Pinot Noir, an dessen Auswahlsmöglichkeiten hier nicht mangelt. Am meisten überrascht hat mich jedoch ein Riesling von Rippon, dessen Hersteller eine ganz eigene Weinbauphilosophie lebt, die sich in Geruch und Geschmack der Weine, zumindest in dem von uns getesteten Riesling, erfolgreich zu zeigen scheint. Doch dazu später mehr...

Sonntag, 17. Februar 2008

Trip to Alexandra

Um es gleich vorweg zu nehmen: Alexandra ist keine Frau, sondern eine Stadt. Von den Kiwis (Neuseeländern) liebevoll "Alex" genannt, ca. 30 km von Cromwell entfernt. Dorthin machten wir uns mit dem seitenverkehrten Mazda auf die Reise. Nachdem ich die üblichen fünf Minuten gebraucht hatte, mein Bewusstsein auf das rechts-sitzen / links-fahren einzuschärfen ging es bei windiger aber nur leicht bewölkter Wetterlage entlang des Flusses, dessen Name ich mir wohl nie merken werde, auf die Suche nach dem "Warehouse", ein Supermarkt für Haushaltswaren. Immerhin wollten wir gerne unser eigenes Besteck zum Essen und etwas Geschirr, weil unsere Mitbewohner im Ferienpark "the Chalets" nicht gerade den Meistertitel im Abwasch geholt hatten. Geschirrspülmittel war immer reichlich vorhanden, weil selten gebraucht. Vor allem die asiatischen Nachbarinnen scheinen nicht viel davon zu halten, unsere Gemeinschaftsküche sauber zu hinterlassen, dafür sind sie wohl die Experten, wenn es um ungesunde Mahlzeiten geht.

Nach halbstündiger Fahrt beim Warehouse angekommen, stürzen wir uns nach unserem unaufregenden Einkauf in die umgebenden Strassen des noch freundlich anmutenden Alexandra. Da mir die Geschichte mit dem Sonnenbrand an den Ohrenspitzen noch immer fühlbar am Herzen liegt, entscheide ich mich endlich einen geeigneten Hut für meine Aufenthalte in der ultraviolett geladenen Mittagssonne zu kaufen, da fällt mir ein Schild auf:

Sofort fällt mir der Alltag in London ein, der mittlerweile nicht zuletzt wegen steigender Jugendkriminalität und einigen anderen, auch globalen und politischen Gründen zur 24h Überwachungs- Soap geworden ist. Zwei Strassen weiter, an einer Stelle die wohl nicht überwacht wird, versuchen zwei Typen vor einem Cafe am hellichten Tag mit der Kleiderbügelmethode ein Auto ohne den notwendigen, oder besser: notwendig erscheinenden Schlüssel zu öffnen. Wahrscheinlich wollten die beherzten Menschen tatkräftig verhindern, dass ein ein in der Mittagshitze im Fahrzeug eingesperrtes Hündchen oder gar Kleinkind verenden würde. Da meine Natur (und scheinbar die aller Anwesenden) in diesen Fällen nicht gerade von Neugier geprägt ist, gleiten wir lautlos und unauffällig an dem Schauspiel vorbei. Da wir uns sowieso auf den Weg zurück gemacht hatten, um unterwegs noch ein paar Fotos von der Landschaft zu schiessen, sitzen wir bald darauf im Mazda und fahren auf der linken Seite wieder in die Richtung, aus der wir gekommen waren.

Anbei gibts noch ein paar Fotos, die wir bei unseren kurzen Stops unterwegs geknipst haben.
Morgen gibts dann News vom Big Picture, dem Erlebnisrestaurat in dem wir vorzüglich geschlemmt haben.


Erster Ausblick vom Warehouse Parkplatz in Alex


Unterwegs zurück nach Cromwell


Lake Dunstan und ein Teil von Cromwell


Samstag, 16. Februar 2008

Unser aller Freund: Der Autohändler.

Gut, Cromwell - aber was nun?
Das nächste Wochenende naht, also was tun?

Da in unserer Unterkunft nicht mal das Geschirrspülmittel vor Dieben sicher ist, enschliessen wir uns bald ins benachbarte Alexandra zu fahren, um im dortigen Warehause ein paar Haushaltsartikel einzukaufen. In Cromwell selbst haben wir so etwas ja nicht bzw. noch nicht gefunden.
Eigentlich war für unser Leihfahrzeug eine Tagesmiete von 30$ ohne Kilometertaxe vereinbart worden, den ausserordentlich günstigen Tarif haben wir Rudi Bauer, unserem Gast-Winzer zu verdanken, worüber wir sehr erfreut waren. Er hat sich, mittlerweile als "Local", also Einheimischer mit CR-Motor in Verbindung gesetzt, um ein Special-Offer zu vereinbaren.
An dieser Stelle nochmal: Vielen Dank, Rudi!

Also kreuze ich dort schon Mittwoch vormittag frohen Mutes auf, um Murray oder Ross, die beiden Vertrauten von Rudi zu konsultieren, welches Auto wir denn wie lange mieten wollten. Nach kurzer Wartezeit, erfahre ich von Murray, dass er Rudi gar nicht zu kennen scheint, und ich noch zehn Minuten Geduld aufbringen müsse, da er gerade sehr beschäftigt sei - OK.
Im "Büro" auf der Couch, bei angenehmen 28 Grad wartend, hypnotisiere ich den lethargisch am Boden liegenden Collie-Mischling, um meinen mittlerweile besorgten Verstand zu beruhigen und auf einmal schneidet die Stimme der Sektretärin, Ross' Namen rufend, die schwüle Raumluft in zwei Hälften.
Und da kommt er: Ross, gute 60 Jahre alt - schätze ich - und ungefähr so viele zerzauste Haare auf dem goldbraun-gebrannten Kopf, wie Zuckerpäckchen im Lager des örtlichen Supermarkts gestapelt sein mögen. Als die Frau ihre Konversation mit ihm beendet hatte, mache ich einen Satz auf ihn zu, strecke ihm die Rechte entgegen und frage ihn sofort, ob er sich noch an das letzte Gespräch mit Rudi erinnert, ein Mietfahrzeug mit vier motorisierten Reifen betreffend.
Plötzlich erhellt sich seine verschreckte Miene, lächelt kurz und spricht frei übersetzt: "Ja klar, ich kan mich erinnern, gehen wir zu Murray, der dafür zuständig ist".

Seltsam - nicht?

Plötzlich komme ich mit Murray gleich ins Gespräch, er bietet mir einen Mazda Eidos (sowas wie eine 626 Limousie in Europa) für 35$ Tagesmiete plus 20 Cent pro Kilometer an. Obwohl Quartz Reef eine der bekannteren Weinfirmen in Cromwell ist, scheint er sich immer noch nicht an Rudi zu erinnern

WTF???

Ich reserviere den Wagen mal für Samstag, da Rudi momentan beruflich in Australien ist. Meinem Vertrauen an das Gute im Menschen folgend, war ich mir sicher, dass sich die Sache mit dem Preis bis zum Wochenende in Wohlgefallen für alle Beteiligten verwandeln würde.
Am Freitag überbringt Marion ihrem temporären Chef (Rudi) die News bezüglich des Mietwagens und dieser schlägt vor, den Mazda gleich am Samstag zusammen mit uns bei CR-Motor abzuholen, um die Sache mit dem Preis gleich vor Ort und persönlich regeln zu können.

Gesagt, getan. Samstag 10 Uhr erscheinen wir bei Murray im Büro, vorher besuchen wir Rudis Sohn noch in der Grundschule, wo er bei den örtlichen Cricket-Ausscheidungsspielen teilnimmt. Das ist so eine Art 5-Tage-Casting für die Schulmannschaft. Wer bei dem Wort "Casting" gleich an Dieter Bohlen denkt, der wird enttäuscht sein, dass wir ihn dort nicht angetroffen haben. Er wird sich eher weniger aus Cricket machen, denke ich mal.


Murray ist wohl ein typischer Autoverkäufer. Er kann sich plötzlich an Rudi erinnern, bleibt aber bei den - weniger zuvorkommenden - Preisen von Mittwoch. Er ist ja auch nicht mehr der Jüngste, in seinem Alter sind Alzheimer und Demenz schon Themen, bei denen man zu Recht die Ohren spitzt. Ein Leben lang mindestens acht Stunden pro Tag Lösungsmittel und Verbrennungsgase einzuatmen, dürfte auch nicht gerade die geistige Vitalität unterstützen.
Ich habe den Eindruck, dass seine Körpersprache und Augenbewegungen während des Gesprächs etwas anderes sagen, als seine Worte es tun.
Rudi versucht nochmal herzhaft sein Bestes, um über einen Leasingvertrag an einen besseren Preis zu kommen, doch Murray winkt ab und sagt, er müsse damit auf jeden Fall mit seinem Chef sprechen und könne momentan keine Auskunft über diese Option geben. Der Leasingvertrag war übrigens die Idee von Ross, mit dem Rudi, während wir in Murrays stickigem Büro die Formalitäten erledigt hatten, vor der Werkstatt einen kleinen Plausch hielt, bevor er wieder die Verhandlungen mit Murray aufnahm.

Das war er also, unser Wochenend-Mazda:


Murray verblieb beim Einsteigen in das Fahrzeug als verwelkende Erinnerung kurz in meinem Gedächtnis zurück. Entweder war es das, oder meine langjährige Gwohnheit, mit manueller Schaltung zu fahren, jedenfalls trete ich beim Rollen Richtung Ausfahrt bei der ersten Gelegenheit mit meinem linken Fuss auf das nicht vorhandene Kupplungspedal und erwische natürlich das bei Automatik-getriebenen Autos überbreite Bremspedal - Autsch!
Marion entkommt am Beifahrersitz gerade noch einem schmerzhaften Schleudertrauma, während ich mir bewusst mache, den linken Fuss während der Fahrt stets ausgestreckt zu halten... und natürlich auf der linken Fahrbahnseite zu bleiben!

Und so machen wir uns vorsichtig als vermeintliche Geisterfahrer auf den Weg ins Wochenende...

Mittwoch, 13. Februar 2008

Noch mehr Cromwell

Hier noch mal ein paar Eindrücke von Cromwell, NZ.
Zum Ausgleich für die Besucher, die eher weniger an Texas Holdem Poker interessiert sind:


Im folgenden Foto sieht man eine der Ansichten, die südlich von Cromwell geboten werden. Hier gibt es nicht viel mehr und weniger als etliche Hektar Weingarten, zum Schutz durch Wildbefall kilometerweise in Netze gehüllt. Die starken Winde bilden in der Früh extrem plastisch wirkende Wolken, ich warte noch auf den geeigneten Zeitpunkt, um diese auf digitaler Ebene einfangen zu können.
Dazu gibts vielleicht schon in ein paar Tagen mehr zu sehen.
Ebenso bietet die in Morgenröte getauchte, westliche Bergkette einen sehr imposanten und malerischen Anblick, den ich noch einzufangen versuchen werde.

Die nahen Weingärten der Gegend. Pinot Noir wird hier vorwiegend angebaut.

Neuseeland scheint auch so etwas wie ein Autoparadies zu sein, man kommt sich am Parkplatz vom örtlichen Supermarkt wie auf einem Stellplatz einer Tuningwerkstatt vor. Jeder vierte Wagen versteckt einen V6 oder V8 Motor bzw. ein Vierzylinder-Turboaggregat unter der Haube, der sich schon aus der Ferne durch den obligatorischen Sportauspuff bemerkbar macht. Ein Liter Benzin kostet im Moment ca. 0,85 Euro und Diesel ist je Liter schon um 0,68 Euro zu haben, die KFZ Anmeldung soll ganze 40$ (Ca. 21 Euro) ausmachen.
Überhaupt sind bis auf Technische Geräte, die ja mittlerweile dank (naja...) der Globalisierung fast überall gleich teuer sind, die Lebenserhaltungskosten oder Lebensmittelpreise eher niedrig. Der Lebenstandard entspricht weitgehend dem in Mitteleuropa und die Löhne sind soweit ich bisher herausgefunden habe auch etwas höher, bei niedrigerer Steuerlast. Anscheinend kurbelt das die Umsätze entsprechend an, so dass dabei alle als Gewinner aussteigen, nicht so wie in Europa die Industrie, der Staat und die oberen Gesellschaftsschichten. Das macht mich nur noch sicherer, dass Europa in Zukunft nicht die Heimat meiner Wahl sein wird.

Subaru Impreza WRX STI 2.0 Schnappschuss

Rund um Cromwell gibt es auch optisch sehr beeindruckende Naturkulissen, wie der recht warme Lake Dunstan, der von den irgendwie griechisch bis kaukasisch anmutenden Bergen umsäumt wird. Wie man sehen kann, gefällt es nicht nur mir hier sehr gut:


Jeder der mich kennt, weiss dass ich scheinbar mit so etwas wie ewiger Jugend gesegnet bin. D.h. nicht wirklich gesegnet, denn ich weiss ja mittlerweile auch warum das so ist :-)
Jedenfalls hat es nicht immer Vorteile, wenn man um ein Jahrzehnt jünger aussieht bzw. wirkt als man tatsächlich ist, spätestens dann, wenn man sich im lokalen Schnapsladen ein paar irische Biere (Kilkenny Ale) besorgen will. Wenn man da nicht mindestens wie 25 oder älter wirkt, braucht man einen amtlichen Lichtbildausweis, der das Mindestalter von 18 Jahren bestätigt, sonst geht man durstig aber mit angenehm leichtem Rucksack wieder nach Hause.
So geschehen an einem sonnigen Dienstag um die Mittagszeit, beim zweimaligen Zurücklegen der Strecke von unserer Residenz zum "Super Liquor", wobei ich mir auch gleich einen leichten Sonnenbrand an der Oberseite der Ohrenspitzen geholt habe. Es ist ja nicht so, dass ich genau davor nicht schon von einem Kollegen aus der EDV, dem das auch schon mal in Neuseeland passiert ist, gewarnt worden wäre...
Eine Baseballkappe als Sonnenschutz reicht hier einfach nicht mehr aus. Wer sich neben dem Globale-Erwärmung-Medientrubel noch an die Zeitungsartikel von vor gut 15 Jahren erinnern kann, der weiss dass die Ozonschicht hier im Süden auch schon spürbar dünner geworden ist.

Super Liquor. Dort gabs offene Münder bei der Ausweiskontrolle ;)

Dem Kiwi Poker dem

Zum Beginn des Turniers im Bar- und Restaurantbereich der Golden Gate Lodge, musste man sich bei der sichtlich überforderten (und übergewichtigen) Turniermanagerin anmelden, komplett mit ausgefülltem Beitrittsformular der New Zealand Poker League. Sodann bekam man einen Tisch zugewiesen, an dem man sich einen von acht Plätzen aussuchen musste.

Gleichzeitig erhielt man eine rästelhafte Karte aus dünnem Papier, auf der in einem Raster von 4x3, also insgesamt 12 mal die Zahl 250 gedruckt war. Meiner hochsozialen, natürlichen Neugier folgend fragte ich bei der Manager-Debutantin nach dem Zweck dieses "Dokuments", worauf sie mir eröffnete, dass man mit dem Konsum eines alkoholischen Getränks an der Bar je ein oder zwei (je nach Preis und Alkoholgehalt) dieser Felder abgestempelt bekommen würde, um nach Ende der zweiten Runde (dazu später mehr) pro Feld einen Bonus von Chips im symbolischen Wert von 250$ zu erhalten.

So weit so gut. Da ich von dem Kilometermarsch unter der Sonne Neuseelands auch durstig war, musste sowieso erstmal ein Pint Draught Beer her! ("Speights", sehr lecker - leicht nussig, keine Spur von bitter aber trotzdem irgendwie herb und mit 4% Alkohol erfrischend leicht.) Dafür bekam ich ein Feld abgestempelt - fein. Für ein Bacardi-Cola in der 0,33 Liter Flasche hätte ich zwei Felder (500$ Chips) quittiert bekommen, aber schliesslich war ich zum Pokern hier, nicht um mich zu besaufen.

Eine knappe Stunde später startet das Turnier mit Blinds 25/50$ und 4.000$ Chips für jeden Spieler. Insgesamt waren 23 Spieler anwesend, also eine recht überschaubare Szenerie. Eine Runde dauerte 20 Minuten mit je 10 Minuten Pause nach jeder zweiten Runde.
Zu meiner Überraschung gab es schon mal keinen designierten Dealer am Tisch, man musste die Karten selbst mischen. Die "Tische" waren lediglich achteckige Tabletops, die auf die vorhandenen, recht stabilen, quadratischen Bistrotische aufgesetzt wurden. Die Plastikkarten waren neu, jedoch recht dick und steif, beim Mischen war viel Konzentration und Fingerfertigkeit gefordert, wenn man dabei nicht den halben Kartenstapel über den Tisch verteilen wollte. Meiner Meinung entsprechen die Rundenzeiten von 20 Minuten ohne Dealer mit solchen Karten einer effektiven Rundenzeit von etwas weniger als 15 Minuten.

Die offenen Karten zur Bestimmung der Dealerposition wurden vergeben, ich war gleich mal under-the-gun auf einem Tisch mit insgesamt 7 Spielern. Mein Notizbuch hatte ich dabei, so konnte ich mir kleine Notizen über die Spielweisen meiner Gegner machen. Da verlassen sich einige auf das eigene Gedächtnis, aber wenn man die paar Eigenschaften und Charakterzüge seiner Mitspieler gleich wenn sie einem auffallen notiert, erspart man sich etwas Gedächtnisarbeit und kann sich besser auf das Spiel konzentrieren, die Aufmerksamkeit aufs wesentliche gerichtet. Gut - am Tisch wurden grosse Augen gemacht, anscheinend kannte das hier noch niemand. Auf die Frage was ich da notieren würde, sagte ich: "just some things i should not forget to buy at the store tomorrow" - also was ich mir morgen alles so im Supermarkt besorgen müsste *gg*.

Ich hatte meine Strategie zurecht gelegt: Hohe Ansprüche bei der Auswahl an spielbaren Starthänden, die vorsichtigen Spieler zu bluffen und die risikofreudigen Gegner in sehr starke Hände laufen zu lassen - eigentlich nichts besonders Aussergewöhnliches am Pokertisch.
Nur gabs da ein Problem: Mit Händen wie z.b. 47o, 26s, J4o geht man besser jeder Konfrontation mit mehr als einem Spieler, überhaupt mit einem (möglichen) Spieler hinter einem selbst, aus dem Weg. Das ganze Turnier über sah ich kein einziges Ass in meinen Händen, die beste Hand war KJd, auf einem Flop von Qd9h7s war diese Kombination gegen einen Potsized Raise aber nicht spielbar - zurecht, denn da wäre ich in einen dicken Damen-Drilling mit König-hoch gelaufen - also eigentlich gut gemacht. Dann am Cutoff J8h gegen einen eher vorsichtigen Spieler in Dealerposition unraised gespielt, mit einem Flop von 3h8dJd den 200$ Bet vom Dealer leicht geraised (auf 600$) um an Chips zu kommen, weil ich bisher bis auf eine Hand nur die Blinds spielen und folden konnte bzw. musste - und schon war der Pot mein. Nicht viel aber immerhin wieder ein paar Runden mehr zu überleben.
Leider kam danach so gut wie nichts mehr. Es gab eine Menge Assen in den Starthänden, jedoch leider nicht in meinen. So gut wie jede Hand die ich selbstbewusst nicht gespielt habe, traf den Flop bzw. das Board nicht. In den ersten drei Runden gab es zwei Paar Könige, vier mal ein Paar Assen und ein mal AKd in den Händen meiner Gegner. In der vorletzten Hand bekam ich bei Blind Level 200/400 mit einem Stack von 900$ Qs9c in Big Blind Position, foldete die Hand gegen ein All-in mit 700$ und einen Call vom BigStack (der zwei Mal Asse spielen durfte) und hätte diese Hand auch noch gewonnen. Mit dieser Startkombination hätte ich bei einem M von unter 3 sofort all-in gehen müssen, durch den Call vom Bigstack hatte ich mich mathematisch leider etwas einschüchtern lassen. Hier wurde übrigens A3s gegen 58d gespielt, A3 gewinnt mit einem Paar Dreien. Am Board lag dann am Turn auch die mir unglaublich erscheinende Neun :(
In der nächsten Hand hatte ich also noch 500$ im Small Blind bei 200/400 also entschied ich mich sofort all-in zu gehen. Und jetzt kommts: Ich bekam wieder die selbe Startkombination: Qs9c (!). Die Hand verlor ich natürlich, weil drei Spieler mein all-in gecalled hatten, keine Dame, keine Neun am Board - shit happens. Etwas mürrisch wegen der schlecht gemischten Karten (und es wurde wirklich um einiges schlechter gemischt als bei den besseren Homegames, an denen ich bisher teilgenommen hatte) besorgte ich mir noch ein Speights um danach die Heimreise anzutreten.

Doch ich ging nicht mit komplett leeren Händen nach Hause: Einer der Spieler (namens "Bet-to-Fold" in meinem Notizbuch) verriet mir, wo ich ein halbwegs schnelles, offenes WLAN in Cromwell finden würde. Angesichts der schlechten Internetanbindung in meiner Residenz am Lake Dunstan eine (noch abzuwägende) hoffentlich gute Alternative.

Ach ja, die Geschichte mit den Gutscheinen...
Je mehr gesoffen wurde, um so mehr Chips bekam man von der Turniermanagerin als Bonus dazu. Die Gutscheine waren einmalig gültig - was ich aber nicht wusste - je länger man mit dem Einlösen zuwartete, um so mehr Chips bekam man, und zwar relativ zu den Blind Levels. Das heisst: Hatte man, so wie ich am Beginn des Turniers ein Feld, konnte man sich am Ende der ersten Runde 250$ in Chips abholen, bei zwei Feldern 500$ und so weiter. Am Ende der zweiten Runde bekam man pro Feld aber schon 500$, weil in der nächsten Runde höhere Blinds warteten. Selbstverständlich hatte man bis dahin auch mehr Getränke konsumieren können...
Da die Turniermanagerin mir das aber nicht so erklärt hatte, musste ich hier auch sozusagen Lehrgeld bezahlen. Wäre mir das bewusst gemacht worden, hätte ich meinen Gutschein natürlich nicht bei der ersten Gelegenheit einlösen wollen.

Alles in allem musste ich feststellen, dass Kiwi-Poker wohl sehr, sehr skurril aber mindestens genau so spannend ist wie in good old Austria. Immerhin war die Teilnahme gratis.
Die Managerin verweigerte leider Fotos von ihrer Person, wahrscheinlich war ihre enorme Leibesfülle der Grund, denn das dürften schon gute 120 Kilogramm gewesen sein...

Sonntag, 10. Februar 2008

Golden Hold'em

Also scheinbar hab ich wirklich Glück hier in Cromwell!
Gestern abend blättere ich relativ müde in einer Lokalzeitung (in S/W Fotokopie- Qualität) und siehe da:


Also ich denke mal ich werd mir das ziemlich sicher ansehen :-)
Unter dem Motto: "On the tracks of pauly's poker tao".

Das Wetter ist schon ein bisschen besser geworden, also sollte es demnächst ein paar neue Outdoor- Fotos im Blog geben.

Update1:

Ich war gerade im Golden Gate Lodge und hab nach Texas Hold'em gefragt und schon stürmt der Manager, der meine Fragen wohl mit einem Ohr gehört hat, mit den Worten "Ask Sargeant Poker" zu mir. Leider war sein Dialekt so stark, dass ich gerade mal mitbekommen habe, dass jeden Mittwoch Holdem Poker gespielt wird. Also frage ich mal nach den Varianten. Sobald ich den Begriff "Cash Game" erwähne, winkt er ab und meint, dass hier nicht um Geld gespielt werden würde. Geduldig aber umständlich versichere ich mich noch mal, ob hier Turniere gespielt werden, was er dann bejahte.
Also das werd ich mir auf keinen Fall entgehen lassen, ich lasse mich mal für das nächste Spiel am Mittwoch um 18:00 Uhr registrieren, ab ca. 19:00 Uhr mein Bestes geben und dann hier berichten, was mich dort letztendlich erwartet hat.

Update2:

Es handelt sich um stinknormales NLH :)

Leider gibts keine Geldpreise sondern nur ein Platz bei den regionalen Meisterschaften, dort dann um einen Platz bei den "Aussie Millions". Da muesste ich schon sehr viel Glueck haben, dass ich so weit komme und sich das Turnier auch in Form von Knete bezahlt macht...

Mittwoch, 6. Februar 2008

welcome to NZ

Cromwell. Wir erreichen unsere Destination am frühen Nachmittag nach knapp 40 Stunden Reisezeit bei leicht bewölktem Himmel und sommerlichen 25 Grad Celsius.

Landeanflug Neuseeland (Auckland International)

Rudi Bauer von Quartz Reef (Chef von Marions Praktikumsplatz) erkannte uns gleich beim Vorbeifahren an dem ganzen Gepäck, das wir mit uns zur Herberge (The Chalets) schleppten.
Nach einer kurzen Besichtigung des Weinguts und der näheren Umgebung checkten wir erst mal in unserer Unterkunft ein, um uns danach wieder fit zu schlafen.

Entgegen der Meinung(en) einiger Bekannter und Verwandter, es handle sich bei unserer Unternehmung um eine Urlaubsreise, machten wir uns gleich am nächsten Tag an die Arbeit.
Einerseits im Weingut, andererseits in unserer Unterkunft am Laptop. Bisher hatten wir noch nicht viel von Land und Leuten gesehen, ausser unseren Mitbewohnern, die aus aller Herren Länder kamen und grossteils in der Umgebung im Agrarbereich arbeiten.


Cromwell Eckdaten

Danach begann das Wochenende mit zwei Geburtstagsfeiern am Gelände der "Chalets", deren Auswüchse uns bis 3 bzw. 5 Uhr früh wach gehalten hatten.
Erst am darauf folgenden Tag bekamen wir die Gelegenheit, die umliegende Gegend zu erkunden, leider verkürzte der aufkommende Regen unsere Wanderung. Die Panoramafotos werden also noch ein bisschen auf sich warten lassen...


Irgend so ein Typ am Lake Dunstan ;-)

Krümel schnorrende Möwe

Also Leute, schaut ab und zu
mal rein (alle zwei Tage ca.), um Neues zu erfahren.

m&m

Dienstag, 29. Januar 2008

Das Schicksalhafte am Übermut ist...

Tja, das hat man dann davon...




Frauchens Mega-Oberweite, die mir durch ihren weiten Ausschnitt zugelacht hatte, wurde freundlicherweise von mir aus dem Bild genommen :)

Skate or die - Part 2 (Sequences)

Ein paar weitere Skate- Sequenzen, wird in den nächsten Tagen noch ergänzt.

Montag, 28. Januar 2008

Skate or die - Part 1

Ein paar Shots einer Skate Session:





In Kürze gibts noch ein paar Sequenzen dazu...
Greetz an def vom d$

Donnerstag, 24. Januar 2008

Foto Upload Test

Hier mal ein paar Fotos, zum testen der Upload Funktionen usw.:





Vorsicht: Sind etwas gross, wird bald geändert...

Erster Eintrag

Heute, am 24.01.2008 verfasse ich meinen ersten Eintrag bei blogger.com:

Das blog dient zur Dokumentation meiner Reisen, Arbeiten und besonderer Begebenheiten - gerade für den anstehenden "Urlaub" in Neuseeland wie geschaffen, um mein Umfeld über den Verlauf der Reise zu informieren, selbstverständlich auch mit Fotos aus meiner Canon EOS 40D.

Also Leute,
schaut öfter mal rein

:)